Taufe
Die Taufe – das Tor ins Leben
Die Taufe ist die schönste Art, Willkommen zu sagen. Sie verbindet Täufling, Familie und Freunde und die Gemeinde mit Gott, der dem Kind Segen und Liebe zuspricht. Und dies gilt bedingungslos und ein Leben lang.
In unserer Gemeinde taufen wir Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Taufe findet meist im Sonntags-gottesdienst statt – eingebettet in die Gemeinde, die den Täufling willkommen heißt und begleitet. Sie kann aber auch nach Absprache in einer individuell gestalteten Feier vollzogen werden.
Taufe von Kindern
Wenn Sie Ihr Kind taufen lassen möchten, nehmen wir uns gerne Zeit für ein persönliches Taufgespräch. Dabei geht es um den Ablauf der Feier, die Bedeutung der Taufe, die Rolle der Patinnen und Paten sowie um Ihre individuellen Wünsche (z. B. Taufspruch, Musik, Beteiligung von Familienangehörigen oder Freunden).
Taufe von Jugendlichen und Erwachsenen
Auch Jugendliche oder Erwachsene können sich taufen lassen – auf Wunsch in Verbindung mit einem Glau-benskurs oder einer bewussten Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben. Hier gestalten wir die Vorbereitung individuell und persönlich.
Organisatorisches
Anmeldung...
Die Anmeldung zur Taufe erfolgt über das Pfarramt ihrer Kirchengemeinde. Die/der Pfarrer*in vereinbart mit Ihnen einen Termin für das Taufgespräch, in dem Sie alles weitere klären und besprechen können.
Sie brauchen ...
die Geburtsurkunde des Täuflings (die Standesämter stellen bei Geburten in der Regel eine Bescheinigung «für religiöse Zwecke» aus) und einen oder mehrere Paten (nicht bei der Taufe von Erwachsenen).
Pate / Patin ...
können alle konfirmierten oder gefirmten Mitglieder einer christlichen Kirche werden. Wenigstens einer der Pat*innen sollte evangelisch sein.
Als Pat*in brauchen Sie eine Tauf- und/oder Konfirmationsurkunde und eine Bestätigung der Mitgliedschaft in der Kirche. Diese erhalten Sie bei Ihrem Pfarramt.
Der Taufgottesdienst ...
ist entweder ein normaler Gottesdienst am Sonntagmorgen oder ein eigener Taufgottesdienst zu einem anderen Termin. Jede Gemeinde hat da eigene Traditionen.
Es gibt viele Möglichkeiten für Sie, den Gottesdienst mitzugestalten (Lieder, Texte, Taufkerzen,etc.). Einzelheiten werden beim Taufgespräch vereinbart.
Der Taufspruch ...
ist ein Vers aus der Bibel, der den Getauften oder die Getaufte ein Leben lang begleiten soll.
Eine größere Auswahl und viele zusätzliche Informationen stellt die Seite www.taufspruch.de zur Verfügung.

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Konfirmation
Die Konfirmation ist die Bestätigung der durch das Sakrament der Taufe empfangenen Gemeinschaft mit Jesus Christus. Im Konfirmations-Gottesdienst wird für jede Konfirmandin und jeden Konfirmanden unter Hand-auflegung der Segen Gottes erbeten.
Für die Konfirmation ist in unserer Kirchengemeinde eine Vorbereitungszeit von einem knappen Jahr üblich. Ihr seid keine Kinder mehr und beginnt eueren eigenen Weg zu finden. Der Konfirmandenkurs begleitet euch in dieser spannenden Lebensphase.
Dazu gehören Fragen nach dem Sinn des Lebens, nach Orientierung und nach dem eigenen Glauben. Denn auch in Sachen Gott und Kirche müsst ihr euren Weg finden und selbst entscheiden, was Glaube für euch bedeutet. Im Konfi-Kurs ist genug Zeit, sich damit auseinanderzusetzen und ein bisschen Kirchenluft zu schnuppern.
Im Mittelpunkt der Konfirmation stehen zwei „JA“: das „JA“ von euch zum christlichen Glauben und das „JA“ Gottes, euch mit seinem Segen zu begleiten.
Ein paar organisatorische Informationen
Anmeldung...
zwischen Pfingsten und den Sommerferien wirst DU und deine Eltern vom Pfarramt angeschrieben und zu einem Informationsabend eingeladen, wenn Du Gemeindeglied in St. Matthäus Passau bist und 13 oder 14 Jahre alt bist. Dort erhaltet Ihr das Anmeldeformular zur Konfirmation und alle wichtigen Infos zur „Konfi“.
Bist du in einem anderen Zeitraum geboren, kommst von außerhalb, bist aktuell nicht Mitglied einer Kirche oder noch nicht getauft und hast daher kein Einladungsschreiben erhalten? Kein Problem! Als Ansprechpartner ist Pfarrer Jakob Sibbor für dich da.
Der Konfi-Kurs ...
beginnt nach den großen Sommerferien und dauert in der Regel ein Jahr. Er findet in Form von Konfi-Tagen oder Wochenendfreizeiten statt. Neben dem Konfi-Kurs ist natürlich auch die Beteiligung der KonfirmandIn-nen am Leben der Gemeinde wichtig. Hier findet Ihr den aktuellen Konfiplan: PDF Konfiplan 25/26 einfügen
Du brauchst…
deine kirchliche Taufurkunde, welche deine Eltern normalerweise im Familienstammbuch aufbewahren, oder du wendest dich an dein Pfarramt.
Trauung
Häufige Fragen rund um die kirchliche Trauung
Muss ich standesamtlich verheiratet sein, um kirchlich heiraten zu dürfen?
Kurz und knapp: JA!
Als Voraussetzungen für die kirchliche Trauung gilt: „Die standesamtliche Eheschließung des Paares nach staatlichem Recht ist nachweislich rechtsgültig vollzogen.“
Eine kirchliche Segnung zweier Menschen auch ohne staatlichen Trauschein ist aber jederzeit möglich.
Wer kann evangelisch getraut werden?
Eine evangelische Trauung ist möglich, wenn entweder mindestens die Braut oder der Bräutigam Mitglied der Evangelischen Kirche ist.
Mit wem muss ich wann Kontakt aufnehmen?
Uns ist bewusst, dass vor einer Hochzeit vieles zu bedenken und zu planen ist. Dennoch eine herzliche Bitte: Nehmen Sie zunächst mit unserem Pfarramt Verbindung auf, bevor Sie einen Termin verbindlich festlegen, Ihre Verwandten einladen und ein Lokal buchen. Für die Trauung ist die/der Pfarrer*in des Seelsorgesprengels zuständig, in dem das Brautpaar wohnt. Wenn Sie eine andere Pfarrerin oder einen anderen Pfarrer wünschen, ist das in der Regel möglich.
Wenn Sie nicht zu unserer Kirchengemeinde gehören, aber hier getraut werden möchten, ist dies auch möglich. Wir benötigen jedoch die Zustimmung Ihres Wohnsitzpfarramtes. Diese Bescheinigung nennt sich "Dimissoriale".
Um was geht es im „Traugespräch“?
Die/der zuständige Pfarrer*in wird mit Ihnen einen Termin für ein Traugespräch vereinbaren. In diesem Gespräch werden dann alle wichtigen Fragen rund um die kirchliche Trauung besprochen: Der Ablauf des Gottesdienstes, die Musik und auch Ihre Möglichkeiten bei der Mitgestaltung.
Wo können wir heiraten?
Die kirchliche Trauung ist ein Gottesdienst und der Ort für einen Gottesdienst ist in der Regel die Kirche. Das hat seinen guten Sinn, denn die Kirche ist ein besonderer Raum, den man auch zu anderen Zeiten wieder aufsuchen kann. Viele Menschen erleben dort so etwas wie eine „heilige Atmosphäre“ und können auch eine Beziehung zu ihrer Ortsgemeinde aufbauen. Natürlich ist in der Kirche auch die beste Infrastruktur für eine Trauung gegeben. Normalerweise werden Sie in der Kirche Ihres Wohnortes bzw. Stadtteils heiraten. Da die Entfernungen in und um Passau aber nicht so weit sind, ist es in Ausnahmefällen auch möglich, in einer anderen Kirche Hochzeit zu feiern.
Kann ich auch später noch kirchlich heiraten?
Für eine kirchliche Trauung ist es nie zu spät! Wir glauben, dass Gott uns und unseren Beziehungen immer mit seinem Segen nahe ist. Es ist jedoch etwas Besonderes, diesen Segen für die Ehe ausdrücklich zu erbitten und ihn bewusst zu empfangen. Dies ist jederzeit möglich. Manche Paare haben beispielsweise anlässlich ihrer Silbernen Hochzeit ihre kirchliche Trauung gefeiert, andere verbinden sie mit der Taufe eines Kindes. Wenn man kein großes Fest ausrichten möchte, gibt es selbstverständlich auch kleinere Formen, wie diese Feier gestaltet werden kann. Ob im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes oder einer privaten Andacht können Sie individuell mit Ihrer/m Pfarrer*in besprechen.
Ist die Kirche auch im Fall einer Scheidung für mich da?
Ja! Scheitern und Brüche gehören zu unserem Menschsein. Sie bergen oftmals die Chance, die Liebe und Annahme Gottes in tieferer Weise zu erfahren als zuvor. Wenn eine Beziehung zerbricht, ist dies mit tiefen Verletzungen, Schuld und teilweise handfesten Schwierigkeiten verbunden. Eine vertrauliche, seelsorgerliche Begleitung ist jederzeit möglich und kann hilfreich sein, um Altlasten aufzuarbeiten, Vergebung zu ermöglichen und einen neuen Weg zu finden. Es muss aber nicht immer so weit kommen. Wenn es in Ihrer Beziehung kriselt, suchen Sie doch beizeiten Rat bei einem Seelsorger oder einer Seelsorgerin. Viele Dinge lassen sich klären und verändern!

Trauerfall
Dem Abschied ein Zuhause geben
Wenn ein Mensch gestorben ist, müssen die Angehörigen Abschied nehmen. Wie viele Farben hat der Abschied? Abschiednehmen, das sieht wohl für jeden und jede anders aus. Die Beerdigung ist dabei vielleicht der schwierigste und dunkelste Schritt, aber zugleich ein sehr bedeutsamer. Das Beerdigungsritual hilft den Angehörigen in ganz elementarer Weise mit der Trauer um den Toten und dem Tod umzugehen, der nun auch Teil ihres eigenen Lebens geworden ist.
Gesprächsangebot
Manchmal zeichnet sich das Sterben eines Menschen schon längere Zeit ab. Es ist gut, das Thema Sterben und Tod dann nicht wegzuschieben. Vielleicht wünschen Sie den Besuch einer/s Pfarrers*in? Sie/Er wird gerne zum Gespräch, zu Gebet und Segnung oder zu einer Abendmahlsfeier zu Ihnen nach Hause, ins Seniorenheim oder ins Krankenhaus kommen. Ein kurzer Anruf bei Ihrer/m Pfarrer*in oder im Pfarramt genügt.
Das Trauergespräch
Ihr/e Pfarrer*in wird bei Ihnen anrufen, sobald er vom Bestatter oder Pfarramt benachrichtigt wurde. Wichtig ist das seelsorgerliche Gespräch zwischen den Angehörigen und der/dem Pfarrer*in vor der Beerdigung. Es kann im Pfarramt, in der Wohnung des Verstorbenen oder bei Ihnen zu Hause stattfinden. Wir Pfarrer*innen versuchen, Ihnen in dieser schweren Zeit zur Seite zu stehen und bieten unseren Beistand an.
Im Trauergespräch ist auch die Möglichkeit, die Gestaltung der Beerdigung gemeinsam zu überlegen. Damit die Predigt persönlich wird, ist es für die/den Pfarrer*in wichtig, dass sie/er auch etwas vom Leben des Verstorbenen erfährt. Bei der Auswahl der biblischen Texte und der Lieder können Sie gerne mitwirken. Gibt es einen bestimmten Psalm, der gebetet werden soll? Ist der Konfirmationsspruch des Verstorbenen bekannt?
Der letzte Abschied
Der letzte Abschied hat viele Gesichter: der Tod am Ende eines langen, erfüllten Lebens; der plötzliche Unfalltod; der Tod nach schwerer Krankheit; der Tod bevor das Leben richtig begann; der Tod anderer und letztendlich auch der eigene Tod.
Die Beerdigung ist dabei ein wichtiger Punkt im Prozess des Abschiednehmens, in der Zeit der Trauer.
Bei der Beerdigung müssen wir die Verstorbenen loslassen, legen sie zurück in Gottes Hand. Als Christinnen und Christen glauben wir: "Gott gibt uns unser Leben und in seine Hand kehrt es zurück." Für viele ist es ein Trost, zu wissen, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist.
Ein paar organisatorische Informationen
Was muss ich jetzt tun...
Im Sterbefall ist als erstes ein Arzt zur Feststellung der Todesursache zu verständigen. Er stellt die Todesbescheinigung aus.
Bei den weiteren Formalitäten hilft das Bestattungsunternehmen Ihres Vertrauens.
• Soll eine Erd- oder eine Feuerbestattung vorgenommen werden?
• Wann und wo soll die Beerdigung sein?
• Ist schon eine Grabstätte vorhanden oder muss eine ausgewählt werden?
Meistens informiert das Bestattungsinstitut auch das Pfarramt oder die/den Pfarrer*in und klärt vorab Ihren Terminwunsch. Die/Der Pfarrerin*in setzt sich dann mit Ihnen in Verbindung. Sie können natürlich jederzeit auch selbst bei Ihrer/Ihrem Pfarrer*in anrufen. Im Gespräch wird dann alles weitere geklärt.
Aussegnung...
Wenn Sie eine Aussegnung wünschen, bevor der Leichnam abgeholt wird, setzen Sie sich bitte mit Ihrer/Ihr Pfarrer*in in Verbindung.
Die Beerdigung...
ist ein eigener Gottesdienst. Die Gestaltung ist örtlich sehr verschieden und wird beim Trauergespräch besprochen. Lieder und Texte können Sie gerne vorschlagen.
Die Zeit der Trauer...
ist mit der Beerdigung nicht abgeschlossen. Suchen Sie sich Menschen, die Sie in dieser Zeit begleiten. Das kann auch Ihrer/Ihr Pfarrer*in sein. Rufen Sie an!
Ewigkeitssonntag…
„Wir haben dich nicht vergessen!“ und gedenken am Ewigkeitssonntag unserer - im aktuellen Kirchenjahr - verstorbenen Familienangehörigen. Hier erhalten Sie Anfang November vom Pfarramt eine Einladung zum Gedenkgottesdienst am Ewigkeitssonntag im November.
Und wenn die/der Verstorbene nicht (mehr) in der Kirche war…
Grundsätzlich gilt, dass der letzte Willen eines Menschen zu akzeptieren ist. Dies gilt auch in diesem Fall. Der Austritt aus der Kirche bzw. die Nichtmitgliedschaft schließt in der Regel die Absichtserklärung ein, auf ein kirchliches Begräbnis und eine Trauerfeier zu verzichten.
Oft äußern freilich Angehörige den Wunsch, den Abschied von einem lieben Menschen in einem kirchlichen und christlichen Rahmen zu gestalten. Wenden Sie sich in einem solchen Fall gerne ans Pfarramt. Eine/r unserer Pfarrer*innen wird dann zusammen mit Ihnen abklären, ob und in welcher Form dem Willen aller Beteiligten entsprochen werden kann.
Vorbereitet sein - Zu Lebzeiten selbst bestimmen
Auch wenn wir Tag und Umstände des eigenen Sterbens nicht wissen, können und sollten wir doch für bestimmte Situationen Vorentscheidungen treffen, die uns selbst, den Angehörigen und dem medizinischen Fachpersonal Sicherheit vermitteln. Im Ernstfall ist es für alle Beteiligten entlastend, wenn der Wille des Betroffenen hinsichtlich Organspende oder des Umfangs lebensverlängernder Maßnahmen eindeutig festgehalten ist. Mit einer so genannten Patientenverfügung können Sie hier Eindeutigkeit schaffen. Informationen zur Patientenverfügung gibt es als Download von der Landeskirche: „Meine Zeit steht in deinen Händen" - Handreichung zur Patientenverfügung.
Diese Möglichkeit für die Vorsorge besteht auch für die kirchlich Trauerfeier!
Gibt es ein Bibelwort, das Ihnen wichtig ist und das der Beerdigungspredigt zugrunde liegen soll? Welche Gesangbuchlieder sollen gesungen werden? Wenn Sie mit Ihren Angehörigen nicht darüber gesprochen haben, dann sollten diese zumindest wissen, wo Ihre Aufzeichnungen zu finden sind.
Gespräch
Die Diakonie ist die helfende Hand der Evangelischen Kirche - gelebte Nächstenliebe. Die Grundlage diakonischer Arbeit ist der Glaube an Jesus Christus und das christliche Menschenbild. Der Mensch als Geschöpf Gottes hat eine unveräußerliche Würde.
Im Dekanatsbezirk Passau gibt es das Diakonische Werk Passau und die Diakonie Christanger Pfarrkirchen.


Eintreten
Unsere Türen sind offen!
Sie können beim Pfarrer/der Pfarrerin Ihrer Kirchengemeinde eintreten und/oder ganz niederschwellig in den Kircheneintrittsstellen in München und Nürnberg.
Sie brauchen dazu nur Ihren Personalausweis, Ihren Taufschein oder die Konfirmationsurkunde und den Nachweis für Ihren Kirchenaustritt.
Bei einem Telefonat mit einer der beiden Kircheneintrittsstellen erfahren Sie alles was Ihnen in Sachen Eintritt oder Wiedereintritt in die evangelische Kirche auf den Nägeln brennt.
Wer nie getauft worden ist und Mitglied der evangelischen Kirche werden möchte, kann das nachholen.
Informationen zur Erwachsenentaufe finden Sie hier:
Tageslosung
Spenden
Chorarbeit und Bibelkreise, Konfirmandenunterricht und Sprachkurse für Asylbewerber, Gottesdienste und Gesprächskreise, Kinderbibeltage und Jugendarbeit, soziale Projekte und Bildungsveranstaltungen, Konzerte und ökumenische Treffen, Kindergarten und vieles mehr prägen die bunte Vielfalt unserer Gemeinde.
Die Kosten werden zu einem größeren Teil durch die Kirchensteuer finanziert. Zugleich wird vieles erst durch Spenden möglich.